RADICAL CRYMENTO - EIN VERSUCH ÜBER DAS WEINEN

05.11.2021

STUDIENPROJEKT III REGIE MUSIKTHEATER

mit Musik von Barbara Strozzi, Auszügen aus Lisa Krusches Essay "Heul doch!" und Antworten von Teilnehmer:innen einer Online-Umfrage


[...] mir ist sehr bewußt, daß mir die Ehre Ihrer Gegenwart heute Abend nicht zuteil geworden wäre, wenn ich Sie nicht eingeladen hätte, meinen Gesang anzuhören, sondern vielmehr – mich weinen zu sehen. (Barbara Strozzi)

Als Kinder weinen wir alle, später aber werden wir zu Heulsusen und Memmen. Weinen gilt als Zeichen von Schwäche, als etwas, das öffentlich unangebracht ist, und allenfalls hinter verschlossenen Türen passiert.
In RADICAL CRYMENTO erforschen fünf Performer:innen mithilfe der Möglichkeiten von Musik und Körper den Zugang zum eigenen Weinen. Zwischen dem Tränentabu im Zwischenmenschlichen und dem Emotionalitätsruck in Politik, Werbung und Medien wollen wir genauer wissen: welchen Umgang haben wir mit Tränen? Wer darf wann warum weinen und wer nicht?
Wir rufen auf zur Solidarisierung. Unser Weinen ist politisch, also: CRY ME A RIVER und YOU’RE PRETTY WHEN YOU CRY!

  • Performance: Anna-Lena Elbert, Mariana Gomes, Elena Khurgina, Felix Ritter, Adriano da Silva Trarbach
  • Stimmen: Jonas Hellenkemper, Klara Kapprell, Pia Kehl, Alexander Klessinger, Maciek Marzec, Nils Matzka, Verena Rosna, Paula Rüdiger, Amelie Werner
  • Musikalische Leitung: Elena Khurgina
  • Bühne & Kostüm: Christopher Dippert, Sarah Matthies, Johanna Winkler
  • Regie: Elli Neubert
  • Dramaturgie: Amelie Werner
  • Produktionsleitung: Paula Rüdiger
  • Inspizienz: Leonie Sauermann
  • Kostümassistenz: Lisa Neumann
  • Ton: Nico Messner


Diese Veranstaltung wird außerdem auf dem YouTube-Kanal der HfMT übertragen.

Mit dem Studienprojekt III stellen die Studierenden des Studiengangs Regie Musiktheater in ihrem vierten Studienjahr erstmals eine Inszenierung an der HfMT der Öffentlichkeit vor. Im November 2021 und im März 2022 werden im Forum und via Livestream die Stücke der Regieführenden Elli Neubert und Matthias Piro (im Herbst) sowie Frieda Lange und Lisa Pottstock (im Frühjahr) präsentiert.
Die Projekte werden gemeinsam mit anderen Kunstschaffenden und Studierenden künstlerischer Fächer entwickelt und erarbeitet, wobei die Bandbreite von Operninszenierung über Romanadaption zu Stückentwicklung reicht und spannendes, vielseitiges Musiktheater verspricht, dessen Mitwirkende von nun an nicht die Theaterschaffenden von morgen, sondern die von heute sind.

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