Helmut W. Erdmann - Golem und wie er in die Welt kam
Neuvertonung Filmmusik
Geburtstagkonzert zum 70. Geburtstag von Erdmann
hochschule für musik und theater
Montag, 29. Oktober 2007, 20:00 Uhr
Forum der Hochschule
„DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM«
Stummfilmklassiker von Paul Wegener, 1920
Musik: Helmut W. Erdmann mit dem
Ensemble Musica Viva Bayreuth
eine Veranstaltung des STUDIO 21 für aktuelle Musik
in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik Lüneburg
Kurze Filmeinführung durch Steffen Marklein,
(Religionspädagogisches Institut Loccum
der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers)
Gezeigt wird der Stummfilmklassiker, Der Golem, wie er in die Welt kam" von Paul
Wegener aus dem Jahr 1920. Nach einer alten Überlieferung erschafft der berühmte
Rabbi Löw aus Prag einen Golem, eine lebendige Gestalt aus Lehm. Der Golem
rettet die jüdische Gemeinde vor einer angedrohten Vertreibung, doch wandelt er
sich durch die leichtsinnige Tat eines Gehilfen in eine Gestalt, die plötzlich die
ganze Stadt ins Verderben zu bringen droht. Der Film, in dem Paul Wegener selbst
die Hauptrolle spielt, gilt u.a. durch seine Bild-, Licht- und Raumgestaltung als ein
Meisterwerk des frühen deutschen Films
Helmut Bieler (Klavier)
Geboren 1940, Studium von Komposition, Schulmusik, Klavier (Staatliche
Hochschule für Musik, München; F. X- Lehner, Fr. Wührer, A. Schoer);
Künstlerische und Pädagogische Staatsexamina 1965/66, heute Professor für
Musikpädagogik an der Universität Bayreuth. Werke: Zahlreiche Kammermusik,
Solowerke für verschiedene Instrumente, Vokalwerke, Orchesterwerke, Oper,
Oratorium, Messe, Orgelmusik, mehrfach Einbeziehung von Elektronik;
Aufführungen im In- und Ausland; bei zahlreichen Festivals, unter anderem
Biennale Zagreb, Saxophonweltkongress Washington, Gaudeamuswoche
Amsterdam, Aspekte Salzburg, Neue Musik in Lüneburg, Weltmusiktage Aarhus,
Ars-nova-tage Nürnberg, Studio für Neue Musik Berlin u. v. a.; Kulturförderpreis der
Stadt Nürnberg, Kulturpreis der Stadt Bayreuth; zahlreiche Rundfunkaufnahmen
und -sendungen im In- und Ausland; Konzerttätigkeit als Pianist mit Neuer und
traditioneller Musik (Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen); Leiter und Pianist
der Gruppe
"ensemble musica viva"
Bernd Kremling (Schlagwerk)
studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg Perkussion bei Prof. S. Fink und
Oboe bei Prof. K. Hausmann
Nach der künstlerischen Staatsprüfung sowie der Pädagogischen Zusatzprüfung in
den Fächern Perkussion und Oboe folgte 1978 das Meisterklassendiplom im Fach
Perkussion bei Prof. Fink. Seit 1974 hat Bernd Kremling einen Lehrauftrag im Fach
Perkussion an der Hochschule für Musik in Würzburg und ist seit 1981
hauptamtlicher Dozent für Perkussion am Hermann-Zilcher- Konservatorium in
Würzburg. Er war Dozent an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung
in Trossingen und an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel.
1990 hatte er als Fachbereichsleiter für Bläser und Perkussion einen Lehrauftrag an
der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Jahr 2000 ist er
Bundesprojektleiter der Akademie für Musikpädagogik Mainz (Perkussion im
Klassenunterricht). Bernd Kremling erhielt 1978 die Förderprämie der „,Oskar und
Vera von Ritter Stiftung" des Deutschen Musikrats. 1982/83 war er Musikalischer
Leiter der „, Würzburger Festspiele". Seine Konzerttätigkeit als Solist führte ihn u.a.
nach Ankara, Barcelona, Berlin, Bordeaux, Istanbul, London, Moskau, München,
Ottawa, Paris, Turin, Warschau. Daneben spielte er unter Dirigenten wie Bernstein,
Boulez, Gielen, Inbal, Jochum, Kempe, Rowicki. Neben zahlreichen Rundfunk und
CD-Produktionen ist Bernd Kremling bei diversen Festivals als Solist und
Kammermusiker aktiv.
Helmut W. Erdmann (Flöten und Live-Elektronik)
1947 in Emden geboren. Studium in Braunschweig (Orchesterdiplom) und
Hamburg (Flöte bei K. Zöller, Komposition bei D. de la Motte, Elektronische Musik
bei W. Krützfeldt). 1971 Musiklehrerprüfung. Seit 1971 Lehrtätigkeit an der
Musikschule Lüneburg (Flöte, Leiter des Ensembles Neue Musik Lüneburg); seit
1974 Lehrbeauftragter an der Leuphana Universität Lüneburg, seit 1985 an der
Universität Göttingen. Seit 1992 Professor für Komposition/Live-Elektronik an der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 1976 Dozent, Referent und
Kursleiter auf überregionalen und internationalen Tagungen und Kongressen. Seit
1971 rege solistische Tätigkeit, vor allem mit dem 1971 gegründeten Varius-
Ensemble (Hamburg) Seit 1980 außerdem Mitglied des Ensemble Musica Viva
(Bayreuth) und seit 1991 Mitglied des Michael Sell Ensembles (Frankfurt). Anreger
neuer Kompositionen für Flöte solo und Kammermusik mit Flöte. Seit 1975
Künstlerischer Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg, seit 1977
außerdem Leiter des Fortbildungszentrums für Neue Musik Lüneburg. Zahlreiche
Auszeichnungen, u. a. Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo (Rom),
der Cite Internationale des Arts (Paris), der Stanford University California, (USA),
1980 Niedersächsisches Nachwuchsstipendium, 1983 Verleihung des Bach-Preis-
Stipendiums der Stadt Hamburg; 1985 Stipendiat der Casa Baldi (Olevano/Rom)
und der Cite Internationale des Arts (Paris) - zweiter Paris-Aufenthalt, 1988 und
1989 Gast im Atelierhaus Worpswede; 1990 Niedersächsisches Künstlerstipendium
und 1991 Kulturpreis des Landkreises Lüneburg; 1996/97 Jahresstipendium des
Landes Niedersachsen. Seit 1998 Präsident der Europäischen Konferenz der
Veranstalter Neuer Musik. Seit 2006 Präsidiumsmitglied des ECF (European
Composer's Forum). Die kompositorischen Arbeiten (ca. 200 Werke) umfassen alle
Gattungen, einschließlich elektronischer und live-elektronischer Werke, Konzerte
und Rundfunkproduktionen mit eigenen Werken in der Bundesrepublik
Deutschland, in Europa, Japan und in den USA.