Ensemble Nikel

28.02.2008

Der israelische Komponist Ruben Seroussi und das Tel Aviver Ensemble Nikel am 28. und 29. Februar 2008 zu Gast in Hamburg
mit zwei Workshops, einem Vortrag und einem Konzert mit Einführungen von Ruben Seroussi sowie Chaya Czernowin (live über das Internet).

Das Ensemble Nikel hat sich nach der israelischen Malerin Lea Nikel benannt, deren farbige abstrakte Bilder dem Ensemble als Inspiration dienen. Seine Mitglieder spielen als Solisten in führenden Orchestern des Landes (Israeli Philharmonic Orchestra, Israeli Symphonic Orchestra, Israel Contemporary Players) und haben sich vollständig der Aufführung zeitgenössischer Musik verschrieben. Während das Instrumentarium des Ensemble Nikel hauptsächlich aus Instrumenten besteht, die sich vor allem im 20 Jh. entwickelt haben (Saxophon, E-Gitarre und Schlagzeug, in Kombination mit dem zeitlosen Klavier), deckt das Ensemble einen weiten stilistischen Bereich von Webern zu Asperghis, Cage zu Murail, Scelsi zu Reich ab. 

Ruben Seroussi wurde 1959 in Montevideo, Uruguay geboren und begann dort er seine Studien in Gitarre und Musiktheorie. Er siedelte 1974 nach Israel über und schloss sein Kompositionsstudium 1986 an der Rubin Academy of Music der Universität Tel Aviv ab, wo er unter anderem bei Leon Shidlowsky, Mordechai Seter, Izchak Sada, Abel Ehrlich und Sergiu Natra studierte.
Seine Werke werden seit 1975 regelmäßig von bedeutenden Ensembles in Israel (u.a. Israel Contemporary Players, Israel Philharmonic Orchestra) und außerhalb des Landes (u.a. Ensemble Modern, Cuarteto Latinoamericano, Continuum New York) gespielt. Er erhielt bedeutende Auszeichnungen, so etwa den Kompositonspreis des israelischen Ministerpräsidenten im Jahre 1994.
Neben seiner kompositorischen Tätigkeit spielt Seroussi als Gitarrist in Solo Recitals und Ensemblekonzerten. Seine Aufnahmen sind auf den Labels Nuova Era und Meridian herausgekommen.
Ruben Seroussi ist als Koordinator der Kompositonsabteilung sowie als Theorie- und Gitarrenlehrer an der Buchmann-Mehta Musikhochschule der Universität Tel Aviv tätig.
Eintritt frei
Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Culture 2007-Projekts CO-ME-DI-A gefördert. 

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