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10.12.2009
NEUE KAMMERMUSIK mit dem Ensemble21
Peter Michael Hamel(* 1947): „Klangspirale“
Robert Pascal(*1952): „Des rives de lumière“
Laudatio und Verleihung der Ehrensenatorwürde an Henry Fourès durch Prof. Elmar Lampson
Henry Fourès (* 1948): „Die Feier des F“
Klavier: Florence Boissolle
- Pause -
Henry Fourès(* 1948): „Cosi fa la boum“
Luc Ferrari (1925-2005): „Morbido symphonie“
Gespielt vom Ensemble 21 der Hochschule für Musik und Theater Hamburg:
Hagit Parnes, Santiago Clemenz, Adria Parravicini, Flöte & Piccoloflöte
Sebastian, Violoncello I
Annika Stolze, Violoncello II
Agnese Petrosemolo, Violine II
Ladislau Cristian Andris, Viola
Yannaël Quenel, Wassili Gwosdetski, Andrius Racevicius, Klavier
Jun Hee, Violine I
Alexandra Guiraud, Harfe
Daniel Hansen, Martin Münzberg, Schlagzeug I
Olivier Stritt, Schlagzeug II
Josef Helmut, Trompete
Eckhard Meyer, Posaune
Wen Chen, Fagott I
Pablo Lago Soto, Horn
Ewa Nowacka, Klarinette (B) & Bassklarinette
Steffen Krause 0176, Bassklarinette
Leitung: Fabrice Pierre, Lyon
Das Konzert steht in vielerlei Hinsicht für die intensive fruchtbare Zusammenarbeit der Musikhochschulen Hamburg und Lyon:
Für diese Aufführung konnte Prof. Fabrice Pierre von der Musikhochschule Lyon gewonnen werden, der das Ensemble 21 der Hamburger Musikhochschule dirigiert. Im Gegenzug wird der Leiter des Ensemble 21 Prof. René Gulikers am 17. Dezember 2009 das Ensemble für zeitgenössische Musik der Hochschule Lyon dirigieren.
Auf dem Programm stehen Werke von:
Robert Pascal ("Des rives de lumière"),
Peter Michael Hamel ("KLANGSPIRALE" für 13 Instrumente),
Henry Fourès ("Cosi fa la boum") und
Luc Ferrari ("Morbido symphonie").
Luc Ferrari (1929-2005) war einer der großen französischen Komponisten, er würde in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiern. Sein Stück "Morbido symphonie" ist die deutsche Erstaufführung. Hamel studierte und befreundete sich mit ihm 1970 in Köln und 1977 bei einer gemeinsamen Aufführung der Kasseler documenta kam es zur ersten gemeinsamen Begegnung mit Henri Fourès. Die Stücke von Fourès (ehem. Rektor der Musikhochschule Lyon) und Hamel am heutigen Abend stehen in diesem Zusammenhang.
Der 1952 in Salon de Provence geborene französische Komponist Robert Pascal ist derzeit Professor für Komposition an der Hochschule in Lyon und hat ein beachtliches Repertoire an Werken mit Real-Time Electronic veröffentlicht und gilt als einer der herausragenden Komponisten seiner Generation in Europa.
Die Kooperation der beiden Hochschulen wird an diesem Abend durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Henri Fourès besiegelt. Damit würdigt Hamburg Einsatz und Engagement von Henri Fourès für die Neue Musik und die Zusammenarbeit beider Hochschulen.
Der 1948 in Coursan geborene französische Komponist Henri Fourès studierte Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Komposition in Montpellier und Paris und schließlich Musik des Mittelalters in Berlin und Klavier in Wien. Nach verschiedenen Tätigkeiten im universitären Bereich war er von 1984 - 1988 Generalinspektor für Erziehung und Ausbildung im Kulturministerium in Paris und gründete dort die Abteilung Neue Musik. Von 2000 - 2009 war er Direktor der Musikhochschule Lyon.
Seine äußerst vielseitige Schaffensweise als Komponist und Interpret ermöglicht es ihm, mit Künstlern der verschiedensten Sparten und Stilrichtungen zusammenzuarbeiten. Henry Fourès schrieb Sinfonien, komponierte Kammer- und elektronische Musik, sowie Kompositionen für Ensembles und Vokalmusik. Er konzipierte und realisierte aber auch interaktive Darbietungen und musikalische Gesamtkunstwerke.
Zu der Kooperation:
Bereits seit zwei Jahren kooperieren die Musikhochschule Lyon und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg eng auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik: Junge, qualifizierte Studierende werden mit dem zeitgenössischen Kammermusik- und Ensemblerepertoire sowie mit den Grundlagen freier Improvisationstechniken vertraut gemacht, insbesondere im Rahmen der wechselseitig stattfindenden Sommerakademie Opus XXI.
Ziel ist die Förderung und Verbreitung von zeitgenössischer Musik durch umfassende Vermittlung auf höchstem Niveau sowie durch die Vergabe von Kompositions-Aufträgen an junge Komponisten.
Erster übergreifender Master in Planung
Geplant ist außerdem ein neuer, im Rahmen der europäischen Kooperation der Hochschulen einzigartiger gemeinsamer Masterstudiengang beider Hochschulen im Fach Komposition, der den Studierenden ermöglicht, an beiden Hochschulen schwerpunktorientiert die unterschiedlichen Ausbildungssysteme und Inhalte zu vernetzen.
Die Musikhochschule Lyon beschäftigt sich traditionell mit Kompositionen im elektroakustischen, aber auch im angewandten Bereich der Komposition. Darüber hinaus verfügt sie über eine erstklassige Tanzabteilung. Damit eröffnen sich für die Hamburger Studierenden völlig neuartige Möglichkeiten, für Tanzprojekte zu komponieren. Im Gegenzug profitieren die französischen Studierenden von der Möglichkeit, im Bereich Musiktheater Projekte zu verwirklichen.
Dieser gemeinsame Master wird von beiden Hochschulen paritätisch betreut und wird zweisprachig sein. Die Studierenden sollen an beiden Hochschulen eingeschrieben sein und erhalten am Ende von beiden Hochschulen einen gemeinsamen Master.
Eintritt frei
Initiative ist die Bündelung von Aktivitäten, die der Förderung, Präsentation und Ausbildung neuester Musik dienen. Für diese Aufführung konnte Prof. Fabrice Pierre von unserer Partnerhochschule in Lyon gewonnen werden.
LEITUNG Prof. Fabrice Pierre