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28.11.2018
…aus der Perspektive der privaten Kulturförderung
Gesa Engelschall, Geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung, und Prof. Dr. Michael Göring, Vorsitzender des Vorstands der ZEIT-Stiftung im Gespräch mit Dr. Regina Back, Geschäftsführender Vorstand der Claussen-Simon-Stiftung
Wie lässt sich die Idee eines von gesellschaftlichen Konventionen und ökonomischen Zwängen freien Kunstschaffens heute leben? Die Brüsseler Erklärung für die - in Deutschland immerhin gesetzlich verankerte - Freiheit der Kunst wurde im Juli 2018 initiiert, da Künstlerinnen und Künstler überall in Europa eben diese Freiheit angesichts bestimmter gesellschaftlicher und politischer Strömungen bedroht sehen. Welche Verantwortung tragen die Kulturpolitik und die privaten Kulturförderer, damit die Kunst frei bleiben kann, wenn Rufe nach ergebnisorientierter Kulturförderung laut werden? Und welche Verantwortung tragen die Künstler/-innen selbst? Wir stellen aber auch die Frage: Wo beginnt und wo endet die Kunstfreiheit? Und wessen Aufgabe ist es, den Missbrauch dieser Freiheit dort einzuschränken, wo sie bedroht oder spaltet (siehe ECHO-Preisverleihung)?
Aus den Perspektiven der ausübenden Künstlerinnen und Künstler, der Kulturpolitik und der privaten Kulturförderung wollen wir diese und andere Fragen ausloten.